Jahresbericht 2018/2019
Am 23. August war es wieder soweit, die Sommerpause war vorbei und wir starteten mit der ersten Guggenprobe in die neue Saison. Wir spielten unsere alten Lieder und trotz langer Pause hörte es sich doch schon ganz gut an. Okey zugegeben, die Noten brauchten wir natürlich wieder.
Im September ging es zum ersten Intensiv-Wochenende in Brunnersberg. Unseren Majoren hatten die ersten zwei neuen Lieder dabei, die wir übten und übten. Neben dem Üben hatten wir aber auch noch jede Menge Spass und feierten bis tief in den Morgen hinein. Leider war das unser letztes Wochenende in Brunnersberg, denn das Haus ist nicht mehr für «nur» ein Wochenende buchbar. Aus diesem Grund sind wir auf der Suche nach einem neuen Haus. Sollte jemand etwas kennen, welches für uns geeignet ist, darf es uns gerne mitteilen. Diesen Sommer geht es dann ins schöne Jura nach Mont Dedos.
Der November wurde ein ziemlich ansträngender Monat, denn wir hatten so einiges vor uns. An der Generalversammlung hatten wir uns dazu entschlossen, wieder einmal eine Vorfasnachtsveranstaltung mit dem Namen „Schwiiz die rot wissi Guggeparty“ zu realisieren. Unsere Bauherren vom OK luden zum ersten Bautag ein und bewerkstelligten eine neue Stehbar. Am darauffolgenden Wochenende stand unser zweites Intensiv-Weekend in Zwingen an und bereits nochmals eine Woche später fand der alljährliche Weihnachtsmarkt statt. Wir hatten ein kleines Jubiläum, zum 5. Mal waren wir mit unserem Raclette Stand dabei. Dank dem großartigen Wetter war es ein grosser Erfolg. Vielen Dank an all diejenigen die uns besuchten und uns unterstützten.
Der Dezember war dann eher wieder ruhig, zumindest was das Vereinsleben anging. Nach Neujahr ging es dann langsam richtig los. Am 25. Januar wurden wir, von den Lady-Killers in den Salmen zu ihrem Skihüttenzauber, eingeladen. Es war ein schöner Abend mit einem tollen Ambiente und einer super Stimmung, vielen Dank an die Lady’s. Tags darauf ging es zu den Wamser nach Brislach zum Wamserfest. Dort wurde die Auftrittszeit durch ein Karetten rennen ausgelost. Dank unseren zwei Gugger (Bambam & Mimi), die es wirklich im Griff hatten und einige Runden drehten, konnte der 2. Platz erspielt werden. Somit durften wir für uns eine gute Auftrittszeit aussuchen. Um 23:00 Uhr heizten wir das Publikum mit unseren Stücken auf. Es war ein gelungenes Fest und es hat auch bei den Wamsern Spass gemacht.
Am 8. Februar war es dann soweit, unsere eigene Party ging langsam, aber sicher los. Wir trafen uns am Freitagabend und verwandelten die Aula in einen rot-weissen Saal. Draussen beim Pavillon richteten wir eine gemütliche rot weisse Kaffeebar ein. Am Samstag hatten wir um 18:00 Uhr Besammlung. Leider musste das OK bereits um 14:00 Uhr wieder zum Festgelände, denn der nächtliche Sturm hatte das Kaffeezelt um rund einen Meter verschoben und dabei leider die Barelemente auseinandergerissen. Wir konnten zum Glück alles wieder richten und so konnte das Fest pünktlich um 20:00 Uhr beginnen. Wir hatten aus der ganzen Schweiz Guggen eingeladen. Sie liessen es richtig krachen in der Aula und verwöhnten uns mit großartigen Schweizer Mundart Stücken. Der Höhepunkt des Abends waren die Bauki’s aus Kriegstetten. Sie zeigten uns ihre Show, die man nicht alltäglich sah. Mit Schaufeln und Stöcken liessen sie die Aula beben und brachten die Gäste zum Staunen. Ich möchte mich hier noch einmal ganz herzlich bei allen Guggen bedanken, die den Weg zu uns nach Zwingen gefunden haben, ohne sie wäre ein so toller Abend unmöglich gewesen.
Nun ging es nicht mehr lange und der Schmutzige Donnerstag stand vor der Tür. Der 28. Februar war dann unser Startschuss zur diesjährigen Fasnacht. Pünktlich um 05.20 Uhr trafen wir uns zur Chesslete. In weiss verkleidet und mit Lärminstrumenten zogen wir spielend mit den Kids durchs Dorf und versuchten so laut wie möglich zu sein. Ich bin überzeugt es hatten etliche Dorfbewohner früher Tag wach als sonst. Nach der Chesslete durften wir in der Aula noch eine feine Mehlsuppe geniessen, vielen Dank an den VVZ. Am Nachmittag fand der Kinderumzug statt. Bei schönstem Wetter begleiteten wir die Kinder vom Kindergarten und der Primarschule bei ihrem Umzug durchs Dorf. An den Strassenseiten standen stolze Eltern, Grosseltern, Geschwister und alle andern die dem bunten Treiben zuschauten. Im Reckholder machten wir d
ann einen Halt und spielten ein paar Lieder bevor wir dann wieder zurück Richtung Schulhaus liefen. Beim Schulhaus angekommen, gaben wir nochmals unser bestes. Eine Gruppe Kinder sang dann noch ein Lied. Es war wirklich traumhaft. Vielen Dank an alle die dabei zugetragen haben. Am Abend trafen wir uns im Cliquenkeller zum Schminken. Danach ging es nach Dornach ans Guggenkonzert. Leider war die Stimmung nicht gerade begeisternd und so waren wir dann auch bald wieder weg Richtung Grindel an unseren zweiten Auftritt. In Grindel hatte es zwar nicht viele Leute, aber dafür wussten sie wie man Stimmung macht. Nach unserem Auftritt gingen die meisten nach einem langen Tag nach Hause.
Am Freitag ging es dann geschminkt nach Reinach ans Vorspiel. Wir hatten vier Auftritte, der erste war aber eher ein Einspielen, da es fast keine Leute hatte. Die restlichen drei Auftritte waren dann ganz ok und die Stimmung war auch gut.
Am Samstag um 14:00 Uhr war der Start zu unserer heimischen Dorf Fasnacht. Mit 10 Formationen konnten wir die Leute begeistern. Die Aula war voll besetzt und so konnten die Schwitzchaschtä, Chummerbuebe und wir nochmals unser Bestes geben. Am Abend wurden wir von der BBKZ kulinarisch verwöhnt, wie jedes Jahr war es wieder super. Nach dem Essen sangen unsere Schnitzelbänkler und brachten die Leute mit ihren Pointen zum Lachen. Da wir unseren Umzug mit Maske liefen, hiess es am Abend, bevor wir nach Büsserach an den Maskenball fuhren, antreten zum Schminken. In Büsserach hatten wir einen super Auftritt mit toller Stimmung.
Am Sonntagmorgen begann unser Tag mit einer Narrenmesse in Beinwil im Kloster. Unser neues Stück „Sound of Silence“ war Hühnerhaut pur. Nach der Messe konnten wir noch ein ausgiebiges Apéro geniessen bevor es nach Laufen an den Umzug ging. In Laufen am Umzug waren wir die Nummer 42. Die beiden Umzugsdurchgänge liefen ruhig und vor dem Telebasel machten wir auch eine gute Figur. Nach den beiden Durchgängen gaben wir im Städtchen noch das einte oder andere Platzkonzert. Am späteren Abend lösten wir dann auf, was nicht unbedingt hiess, dass wir nachhause gingen. Denn einige von uns genossen die Fasnacht noch bis in die frühen Morgenstunden.
Am Montag konnten wir dann ausschlafen, da wir erst am Abend Besammlung hatten. Es war Weiber Fasnacht und die Guggengala auf dem Rathausplatz stand an. Wir spielten um 21:45 Uhr und die Stimmung war super. Nach dem Auftritt begann es zu regnen, nur kurz, aber es regnete zum ersten Mal und es blieb dann auch beim letzten Mal. Wir hatten die ganze Fasnacht super Wetter. Später spielten wir noch auf einem Wagen und genossen den restlichen Abend.
Ein trauriger Unfall, einen Tag zuvor, überschattete am Dienstag die Fasnachtswelt. In Liesberg verstarb ein Fasnächtler, zu seinem Gedenken legten wir, am Umzug beim unteren Törli, eine Schweigeminute ein. Nach dem Umzug ging es dann nach Büsserach zum Essen und danach wieder zurück ins Städtchen. Zwei von uns wollten unbedingt noch am Monsterkonzert teilhaben. Später spielten wir noch ein paar Platzkonzerte und verabschiedeten uns von der diesjährigen Fasnacht. Doch wie bekannt „nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht“! Wir freuen uns auf die nächste Saison! Vielen Dank an alle die es uns ermöglicht haben, ein so großartiges Jahr erleben zu dürfen.
Fasnachtliche Grüsse
Euer Präsident
Thomas Mäder